• Kalkberg Zahnärzte Bad Segeberg Kinder-Zahnheilkunde Zahnmedizin

Kinder-Zahnmedizin

Unsere Spezialisierung

Bei uns erwartet Sie ein Team, dass auf die zahnärztliche Behandlung der Kindern spezialisiert ist. Wir begleiten Ihr Kind gern ab dem ersten Milchzahn bis in die Volljährigkeit und unser Ziel ist klar: keine Angst beim Zahnarzt! Kinder sind von Natur aus weder ängstlich noch unkooperativ, sondern neuen Erfahrungen besonders aufgeschlossen und gerne bereit aktiv mitzuhelfen. Durch Behandlungsabbrüche beim Hauszahnarzt oder negative Erzählungen kann es passieren, dass ein Kind das Vertrauen verliert.

Unser Ziel als Kinderzahnärzte ist es, die kindliche Neugier und natürliche Kooperationsbereitschaft zu fördern oder ggf. wieder herzustellen. Wir möchten, dass Ihr Kind Behandlungen ohne Angst und Schmerzen erlebt und der Besuch beim Zahnarzt zur positiven Erfahrung wird. Durch unsere Spezialisierung in der Kinderzahnheilkunde ist es uns möglich auf der Basis neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse auf fachlich höchstem Niveau zu praktizieren und Ihrem Kind genau die Behandlung anzubieten, die es braucht. Damit Ihr Kind ausreichend Zeit hat sich an uns zu gewöhnen, empfehlen wir Vorsorge 2x jährlich durchzuführen.

Kalkberg Zahnärzte Bad Segeberg Kinder-Zahnheilkunde Zahnmedizin Vorsorge

Vorsorge

Immer mehr Kinder haben heute ein gesundes Gebiss. Einen wichtigen Beitrag hierzu leisten die regelmäßigen ärztlichen und zahnärztlichen Untersuchungen. Damit bleiben den Kindern oft nicht nur sehr schmerzhafte Erfahrungen erspart, auch für das weitere Leben erhöht sich hierdurch die Chance, dass die Zähne gesund bleiben. Diese erfreuliche Entwicklung belegt, dass Sie Ihr Kind dank der heutigen Vorsorgemaßnahmen wirkungsvoll vor Karies schützen können.

Am besten schon mit dem ersten Milchzahn sollten Sie einen Vorsorgetermin vereinbaren. Falls Ihr Kind noch etwas ängstlich ist, oder seinen Mund nicht öffnen möchte, ist das kein Problem. Die ersten Besuche dienen dazu, dass sich Ihr Kind an uns und die Praxis gewöhnen kann. Wir empfehlen halbjährliche zahnärztliche Untersuchungen. Dabei überprüfen wir die Entwicklung von Zähnen und Kiefer, ob Zähne und Zahnfleisch gesund sind oder die Zahnpflege eventuell optimiert werden sollte.

Bei einer Fissurenversiegelung werden die Grübchen (Fissuren) auf den Kauflächen der Backenzähne mit einem Kunststoff verschlossen. Auf diese Weise entsteht eine glatte Oberfläche, die sich leichter reinigen lässt und damit die Angriffsfläche für Karies reduziert.

Die Fissurenversiegelung wird für die großen, bleibenden Backenzähne von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung stellen wir fest, ob eine Versiegelung der Milchzähne ebenfalls empfehlenswert ist.

Bei der Zahnreinigung in unserer Praxis werden alle Zahnbeläge mit sanften Polierbürstchen entfernt. Diese Reinigung der Zähne entfernt bakterielle Beläge auch an schwer erreichbaren Stellen wie den Zahnzwischenräumen und am Zahnfleischrand. Zudem können Bakterien anschließend auf den glatteren Oberflächen weniger gut anhaften.

Zähneputzen ist wichtig – denn ein sauberer Zahn wird nicht krank. Bereits mit dem ersten Zähnchen sollten Sie mit der Pflege beginnen − empfehlenswert sind Babyzahnbürsten, weiche Lappen oder Wattestäbchen. Später können Sie spezielle Kinderzahnbürsten verwenden. Sinnvoll sind zudem fluoridhaltige Kinderzahnpasten.

Bis zum dritten Lebensjahr sollten Sie die Zähne Ihres Kindes putzen – erst ab diesem Alter sind Kinder geschickt genug, die Zähne selbst zu reinigen. Dennoch sollten Eltern auch in diesem Alter noch nachputzen. Wichtig ist, dass beim Putzen nicht zu viel Druck aufgewendet wird, um Zahnfleischrückgang zu vermeiden.

Kalkberg Zahnärzte Bad Segeberg Kinder-Zahnheilkunde Zahnmedizin Früherkennung

Früherkennung

Die zahnärztlichen Früherkennungsuntersuchungen kommen Kindern im Alter von 30 bis 72 Monaten zu Gute. Mit der Untersuchung werden Zahn- Mund- und Kieferkrankheiten sowie Fehlentwicklungen verschiedenster Genese (Ursprungs) erfasst, die die Zahn- und Kieferentwicklung negativ beeinflussen könnten.

Das Saugen hat eine tröstende, beruhigende Wirkung. Auch nach Abklingen des Saugreflexes hält der Beruhigungseffekt des Nuckelns weiter an. Es muss nicht immer der Daumen sein.

Kinder nutzen zum Nuckeln auch andere Finger, Schnuller, Ärmel, Schmusetücher, Trinkflaschen, Stofftiere oder anderes Spielzeug… Intensives Nuckeln hat auch schwerwiegende Folgen für das Kind: Kiefer können sich verformen, es besteht Gefahr des offenen Bisses, es kann zu Lispeln führen usw. 

Wir haben Ideen und Möglihkeiten, wie Sie ihr Kind von den schädlichen Gewohnheiten abbringen können. Sprechen Sie uns gern an.

„Kreidezähne“ sind poröse  und fleckige Zähne. Bereits im Milchzahnalter schleicht sich die Volkskrankheit „Kreidezähne“ in den Mundraum. Mit ihr werden Kauen und Zähneputzen zu schmerzhaften Angelegenheiten. Zahnärzte nennen „Kreidezähne“ als MIH -Zähne.

In dem medizinischen Fachbegriff Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation (kurz: MIH) stecken zum einen die Wörter Molaren und Inzisiven. Das sind die betroffenen Zähne, die Backen- und Schneidezähne. Hypomineralisation hingegen definiert die Erkrankung und heißt übersetzt: Im Zahnschmelz werden nicht genügend Mineralien eingelagert. Da MIH eine Entwicklungsstörung des Zahnes ist und nur bei der grundsätzlichen Bildung des Zahnschmelzes auftritt, sind lediglich Kinder betroffen. Und nicht gerade wenige.

MIH betroffene Zähne müssen besonders geschützt und behandelt werden, damit sorgt man, dass diese Zähne ganz lange erhalten bleiben und keine Schmerzen mehr verursachen. 

Um die Zähne Ihres Kindes zu schützen, sollten Sie es nicht häufig zwischendurch naschen lassen. Besser ist es, Süßigkeiten einmal am Tag zu essen, anstatt immer wieder über den ganzen Tag verteilt. So erhalten die Bakterien im Mund nicht ständig neue Nahrung − der Speichel kann den normalen pH-Wert (Säuregrad) im Mund wieder herstellen und Kariessäuren besser neutralisieren.

Auch Limonade, Cola, Wellnessgetränke oder Obstsaft sind stark zucker- bzw. säurehaltig und können den Zähnen schaden. Daher sollte Ihr Kind diese nicht zu oft trinken − besser für die Zähne sind Wasser und Tee ohne Zucker.

Wie entsteht eigentlich Karies? Die Bakterien in unserem Speichel ernähren sich von Zucker, den wir mit unserer Nahrung aufnehmen, und wandeln diesen in Säuren um, die unseren Zahnschmelz angreifen.

Nuckelflaschen-Karies entsteht durch das ständige „Nuckeln“ an Fläschchen mit zuckerhaltigen Getränken (Säfte, Milch, löslicher Tee). Dadurch werden die Zähne die ganze Zeit von der zuckerhaltigen Lösung umspült und die Bakterien erhalten immer neue Nahrung. Um Ihr Kind davor zu schützen, geben Sie ihm ungesüßte Tees oder Wasser, lassen Sie es nicht durchgehend an der Flasche nuckeln und gewöhnen Sie es schon früh daran, aus einem Becher oder einer Tasse zu trinken.

Kalkberg Zahnärzte Bad Segeberg Kinder-Zahnheilkunde Zahnmedizin Milchzahn-Behandlung

Milchzahn-
behandlung

Sind durch Karies Schäden am Zahn entstanden, sollten diese schnellstmöglich repariert werden – der Zahn erhält so seine Funktion zurück, das Zahninnere wird vor Bakterien aus der Mundhöhle geschützt und Entzündungen sowie Schmerzen vermieden. Darüber hinaus kann Ihr Kind den Zahn wieder besser putzen.

Kariesentfernung ohne Bohren

Mit der innovativen Icon®-Methode können wir eine Karies im Frühstadium oft schmerzfrei und ohne Bohren behandeln.

Amalgamfreie Praxis

Die quecksilberhaltigen Amalgamfüllungen waren jahrzehntelang das Standardfüllungsmaterial. Aufgrund der möglichen Gesundheitsgefährdung sind sie heute kaum noch in Zahnarztpraxen zu finden. In unserer Praxis findet Amalgam keine Anwendung mehr. Quecksilber ist ein Gift und sollte im sensiblen Mundraum (vor allem in Kindermündern) nicht mehr verarbeitet werden.

Wir bieten Ihnen stattdessen Milchzahnfüllungen aus verträglichen und zahnfarbenen Kompomeren.

Ist ein Backenzahn so stark zerstört, dass er nicht mehr mit einer Füllung erhalten werden kann, empfehlen wir die Wiederherstellung mit einer Milchzahnkrone. Dabei bekommt der betroffene Zahn eine „Kappe“ aus einer vorgefertigten Edelstahlkrone.

Die Milchzähne spielen nicht nur für das Kauen eine wichtige Rolle, sie sind auch für eine gesunde Zahn- und Kieferentwicklung wichtig: Sie fungieren als Platzhalter für die bleibenden Zähne. Ist es uns nicht mehr möglich, einen durch Karies zerstörten Milchzahn zu erhalten, oder ist ein Zahn durch einen Unfall verloren gegangen, entsteht eine Zahnlücke. In diesem Fall entwickeln sich oftmals Fehlstellungen wenn benachbarte Zähne in die Lücke wandern oder kippen.

Um dem entgegenzuwirken, passen wir Ihrem Kind einen Platz- bzw. Lückenhalter an – er dient dazu, fehlende Milchzähne zu ersetzen bzw. ihren Platz im Kiefer so lange freizuhalten, bis die bleibenden Zähne wachsen.

Kinderprothesen werden vor allem bei Kindern eingesetzt, um nach einem frühzeitigen Verlust von mehreren Zähnen die Kaufunktion wiederherzustellen und eine normale Sprachentwicklung zu gewährleisten.

Kalkberg Zahnärzte Bad Segeberg Kinder-Zahnheilkunde Zahnmedizin Bohren ohne Angst

Bohren
ohne Angst

Wir werden oft gefragt, ob wir Milchzähne so richtig bohren müssen? Ja, nur ganz anders als bei Erwachsenen! Wir führen Ihr Kind langsam und schrittweise an die Behandlung mit Hilfe Tell-Show-Do (erklären-zeigen-tun). Dabei werden zunächst auf spielerische Weise die kinderzahnärztlichen Instrumente erklärt und ausprobiert und das besondere Vokabular erlernt, welches für die Folgetermine wichtig ist. Da wird der Sauger zum „Schlürfi“, die Watterolle  zum  „Zahnkissen“ und der Püster zum „Zahnfön“. Ist das Kind kooperativ genug wird auch eine kleine Zahnbehandlung durchgeführt. Sollte trotz aller Bemühungen nicht möglich sein, Ihr Kind zu behandeln, haben wir selbstverständlich weitere Alternativen zur Behandlung.

Schmerzen betäuben und die Angst vor der Behandlung sanft „verschlafen“: Manche zahnmedizinische Eingriffe erfordern die Hilfe einer Narkose. Sie kann von der örtlichen Betäubung bis hin zur Vollnarkose reichen. Auch bei der zahnmedizinischen Behandlung von Kindern, insbesondere wenn diese sehr ängstlich sind, können einzelne Eingriffe in Vollnarkose durchgeführt werden. Vorab versuchen wir selbstverständlich bei jedem der kleinen Patienten, ihnen die Angst vor der eigentlichen Behandlung zu nehmen und kindgerecht auf die Situation einzugehen. Dennoch ist es in einigen Fällen sinnvoll, eine Betäubung beziehungsweise eine Narkose in Betracht zu ziehen. Für die gesamte Zeit der Behandlung steht unser erfahrenes Anästhesie-Team zur Verfügung und Ihr Kind wird  von unserem Facharzt für Anästhesie betreut – vorab beraten wir Sie selbstverständlich umfassend und beantworten gern alle Ihre Fragen.

Wir werden oft gefragt, ob wir Milchzähne so richtig bohren müssen? Ja, nur ganz anders als bei Erwachsenen! Wir führen Ihr Kind langsam und schrittweise an die Behandlung mit Hilfe Tell-Show-Do (erklären-zeigen-tun). Dabei werden zunächst auf spielerische Weise die kinderzahnärztlichen Instrumente erklärt und ausprobiert und das besondere Vokabular erlernt, welches für die Folgetermine wichtig ist. Da wird der Sauger zum „Schlürfi“, die Watterolle  zum „Zahnkissen“ und der Püster zum „Zahnfön“. Ist das Kind kooperativ genug wird auch eine kleine Zahnbehandlung durchgeführt. Sollte trotz aller Bemühungen nicht möglich sein, Ihr Kind zu behandeln, haben wir selbstverständlich weitere Alternativen zur Behandlung.

Wir verwenden moderne SDF-Systeme (Silberdiaminflouride) zum Einsatz, die zwei wichtige Effekte mit sich bringen: 

  • sofortige Linderung der überempfindlichen Zähne
  • Hemmung von Kariesbildung im Zahndentin

Da es nach der Applikation zur Schwarzfärbung der Zähne führt, verwenden wir SDF nach sorgfältiger Aufklärung nur an den Milchzähnen. Bei allen weiteren komplexen Behandlungen oder chirurgischen Eingriffen, steht unser erfahrenes Anästhesie-Team zur Seite, das sanft und schonend Ihr Kind durch die Narkosebehandlung begleitet.

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Tipps für den ersten Zahnarzt­besuch

  • Pünktlichkeit

    Kommen Sie 10 Minuten vor dem vereinbarten Termin in die Praxis, so kommt keine Eile oder Hektik auf.

  • Entspannte Körperhaltung

    Seien Sie ruhig und entspannt, denken Sie positiv und haben Sie eine entspannte Körperhaltung.

  • Schlüsselworte vermeiden

    Vermeiden Sie auch Sätze wie „Es tut bestimmt nicht weh“ oder „Du brauchst keine Angst zu haben“ – einige Schlüsselworte

  • Positive Erfahrungen

    Erzählen Sie nur Positives über Ihre eigenen Zahnarzterfahrungen.

  • Keine Zweifel

    Lassen Sie keinen Zweifel daran, dass Ihrem Kind der Praxisbesuch gefallen wird.

  • Wir antworten für Sie

    Wenn Ihr Kind Fragen hat, lassen Sie bitte uns antworten. Falls Sie mit ins Behandlungszimmer kommen möchten, halten Sie sich bitte eher im Hintergrund, damit wir ein Vertrauensverhältnis aufbauen können.

  • Glücksbringer

    Bringen Sie etwas mit, das Ihr Kind mag: ein Kuscheltier, eine Puppe, ein Spielzeug.

  • Ablenkung

    Unterhalten Sie sich mit Ihrem Kind vor und nach der Behandlung über etwas Schönes.

  • Keine Geschenke

    Bitte versprechen Sie keine Geschenke zur Belohnung – gerade Dinge, die sich Ihr Kind sehr wünscht, können es unter Druck setzen.

  • Stress, Eile, Hektik
  • Eigene Ängste
  • Negative oder angstmachende Geschichten über Zahnbehandlungen oder schlechte eigene Erfahrungen
  • „Reinreden“ während der Behandlung
  • „Laut werden“ oder Drohungen, Druck ausüben

Fragen und Antworten

Schon ab dem ersten Lebensjahr sollte Ihr Kind mit Zahnarztbesuchen beginnen. So können schon die ganz Kleinen behutsam und kindgerecht an die Welt des Zahnarztes und der professionellen Mundhygiene herangeführt werden.

Diese frühen Termine sind in erster Linie dazu da, um Ihnen als Eltern bei der Zahngesundheit Ihres Kindes zur Seite zu stehen. Wir beraten und informieren Sie zu allen Themen, die die Mundgesundheit Ihres Kindes betreffen. Wir beantworten Ihnen gern alle Fragen zu den Themen Schnuller, die Einnahme von Fluoriden oder zur Zahnreinigung beim Kleinkind.

Fluoride härten und stärken den Zahnschmelz. Der Zahnschmelz der Milchzähne und der ersten bleibenden Zähne ist besonders anfällig für Karies, da er noch weich und nicht ganz ausgereift ist. Deshalb benötigt er einen besonderen Schutz. Fluoride wirken auch gegen die Angriffe von Säuren und Bakterien.

Aktuelle Forschungen ergaben, dass Fluoride am sinnvollsten lokal eingesetzt, also direkt am Zahn aufgetragen werden sollten. Deshalb ist das Zähneputzen mit einer fluoridhaltigen Zahncreme besonders effektiv. Die offizielle Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde lautet, einmal täglich ein kleines Stück, etwa in der Größe einer Erbse, an fluoridhaltiger Zahnpasta zu verwenden. Diese Empfehlung gilt bis zum 2. Lebensjahr. Ab dem 2. Lebensjahr bis zum Schulbeginn sollten die Milchzähne zweimal täglich mit der gleichen kleinen Menge an fluoridhaltiger Zahnpasta geputzt werden.

Die im Handel erhältlichen Fluoridgele-, -lacke und -lösungen sind nicht in jedem Fall empfehlenswert und bedürfen einer zahnärztlichen Kontrolle. In unserer Praxis informieren und beraten wir Sie gern über diese Produkte.

Nein, das ist aus der heutigen Sicht der Forschung nicht mehr notwendig. Der Fokus liegt auf der lokalen Anwendung von Fluoriden. Nur bei besonders kariesgefährdeten kleinen Patienten wird heute noch zu Fluoridtabletten geraten. Diese Empfehlung sollte allerdings nur ein Zahnarzt aussprechen, nachdem er das Kind ausführlich untersucht und dessen Krankengeschichte und Lebensumstände im Beratungsgespräch mit den Eltern analysiert und medizinisch bewertet hat.

Ein erkrankter Milchzahn muss unter allen Umständen behandelt werden. Noch heute wird die immense Bedeutung der Milchzähne oft unterschätzt. Durch Karies an den Milchzähnen können die bleibenden Zähne nachhaltig geschädigt werden. Die Karieskeime können eine Entzündung an der Milchzahnwurzel hervorrufen, die wiederum auf den Zahnkeim des bleibenden Zahnes übergeht. Außerdem können die erkrankten Milchzähne während der mehrjährigen Phase des Zahnwechsels die schon vorhandenen bleibenden Zähne mit Karies anstecken.

Ein erkrankter Milchzahn ist eine Belastung für das gesamte Immunsystem des Kindes, im schlimmsten Falle können die Krankheitserreger aus dem Zahn durch den Weg über das Blutsystem Entzündungen entstehen lassen.

Milchzähne besitzen die Funktion eines Platzhalters für die bleibenden Zähne. Geht ein Milchzahn zu früh verloren oder wird er durch Karies zerstört, dann kommt es zu einem Platzmangel für die bleibenden Zähne. Die Folge ist ein unregelmäßiges bleibendes Gebiss, das meist nur noch später umständlich (und oft teuer) durch eine kieferorthopädische Behandlung gerichtet werden kann.

Ist ein Milchzahn so schwer an Karies erkrankt, dass er entfernt werden muss, dann ist es notwendig, einen künstlichen Platzhalter an dieser Stelle einzusetzen. Damit es erst gar nicht so weit kommt, bieten wir Ihnen und Ihrem Kind in unserer Praxis umfangreiche Vorsorgeuntersuchungen und kindgerechte Maßnahmen zur Prophylaxe an. Zur Kariesprophylaxe gehören regelmäßige Zahnarztbesuche, eine zahngesunde Ernährung, die Härtung des Zahnschmelzes durch Fluoride und eine gezielte Mundhygiene.

Zwischen dem 5. und dem 7. Lebensjahr beginnt der Zahnwechsel vom Milchgebiss zum bleibenden Gebiss. Diese Phase wird erst zwischen dem 10. und 13. Lebensjahr beendet, wenn die Eckzähne und Mahlzähne vollständig erschienen sind.

Bitte vertrauen Sie dem Schmerzempfinden Ihres Kindes, wenn es über Zahnschmerzen an einem Milchzahn klagt. Denn genau wie die bleibenden Zähne besitzen Milchzähne Wurzeln, welche mit Nerven- und Blutgefäßen durchzogen sind. Deshalb setzen wir zur Behandlung des kariösen Zahnes immer eine lokale Betäubung ein.

Nur wenn es sich um einen minimalen Befund an Karies handelt, ist keine lokale Anästhesie erforderlich. Unser Fokus liegt aber immer darauf, Ihr Kind möglichst schmerzfrei zu behandeln, damit es erst gar keine Ängste vor der Behandlung beim Zahnarzt entwickelt.

Eine frühe und gezielte Mundhygiene gehört zu einer effektiven Gesundheitsvorsorge für die Milchzähne, wie auch für die bleibenden Zähne.

Das richtige Zähneputzen beginnt mit dem Kauf des richtigen „Werkzeugs“, also einer Zahnbürste, die an das jeweilige Alter des Kindes angepasst ist, und einer Zahnpasta, die den geeigneten Anteil an Fluorid für das Alter des Kindes enthält.

Wenn das erste Zähnchen im Kiefer zu sehen ist, dann sollte bereits mit dem Putzen begonnen werden! Für die allerersten Milchzähne gibt es im Handel sehr kleine und weiche Kinderzahnbürsten mit einem sehr kleinen Bürstenkopf. Damit sollten die Zähne morgens nach dem Frühstück und am Abend nach dem Abendessen gereinigt werden. Zwischen diesen Zeiten muss bei Bedarf auch geputzt werden. Bitte verwenden Sie erst ab dem 2. Lebensjahr eine Zahnpasta mit Fluorid, vorher reicht eine einfache Reinigung mit Wasser.

Zwischen dem 2. und dem 6. Lebensjahr lernt das Kind schrittweise sich selbst die Zähne zu putzen. Leiten Sie Ihr Kind dazu an, sich selbstständig die Zähne zu reinigen. Aber putzen Sie auf jeden Fall noch einmal gründlich nach, denn Kinder sind motorisch noch nicht in der Lage eine wirklich gründliche Zahnreinigung allein durchzuführen. Den richtigen Zeitpunkt, ab dem das Kind die Fähigkeiten dazu erlangt hat, erkennen Sie daran, wenn es flüssig schreiben kann.

Seien Sie versichert, dass wenn Ihr Kind ein absoluter Zahnputzverweigerer sein sollte: Mit diesem Problem stehen Sie nicht allein da. Es gibt viele Kinder, die sich gegen die tägliche Reinigung der Zähne „mit Händen und Füßen“ zu wehren versuchen.

Und wie bei so vielen Dingen in der Erziehung hilft hier die Liebe, die Fantasie und die Konsequenz. Der erste Schritt zum Erfolg ist Ihr gutes Vorbild. Kinder ahmen Erwachsene nach. Zeigen Sie Ihrem Kind, wie Sie sich täglich die Zähne gründlich putzen.

Verbinden Sie das Zähneputzen mit einem Spiel. Zum Beispiel können Sie Ihr Kind ein Krokodil spielen lassen, um das Mundöffnen zu üben. Während dieses Spiels lassen sich hervorragend die Kauflächen reinigen.

Suchen Sie mit dem Kind gemeinsam eine neue Zahnbürste aus. Lassen Sie Ihr Kind über die Wahl des Modells entscheiden. Es wird sie stolz nach Hause tragen und sicherlich damit geneigter sein, sich die Zähne zu putzen.

Planen Sie die Zahnpflege in das tägliche Gute-Nacht-Ritual mit ein und loben Sie Ihr Kind für das Zähneputzen!

Lassen Sie sich von Rückschlägen und Trotzausbrüchen nicht entmutigen. Wenn Sie mit Liebe und Konsequenz auf das Einhalten der Zahnputzzeiten drängen, wird Ihr Kind diese Prozedur irgendwann zwar nicht lieben, aber zumindest tolerieren.

Regelmäßige Zahnarztbesuche sind eine weitere Basis für die Zahngesundheit Ihres Kindes. Bei diesen Terminen wird Ihr Kind von speziell dazu ausgebildeten Kinderprophylaxehelferinnen zum richtigen Zähneputzen angeleitet. Liebevoll, kindgerecht und kompetent wird dem Kind die richtige Technik zur Zahnreinigung vermittelt.

Nach dieser Anleitung werden die Zähne zusätzlich von unserem Fachpersonal schonend und effektiv gereinigt und danach fluoridiert. Auch eine eventuelle Versiegelung der Backenzähne wird bei diesen wichtigen Terminen vorgenommen. Natürlich kontrolliert der Zahnarzt innerhalb dieser Prophylaxe die Zähne. So werden eventuelle Defekte an den Milchzähnen früh erkannt und können rasch behoben werden.

Diese regelmäßigen Besuche in unserer Praxis sind immer wieder eine Hilfe zur Motivation des Kindes, die Zähne wieder mit neuem Ehrgeiz im Alltag gründlich zu reinigen.

Außerdem wird das Kind spielerisch an die Abläufe und Instrumente in einer Zahnarztpraxis herangeführt. Es lernt dabei, den Besuch beim Zahnarzt als etwas Positives anzusehen.

Diese mindestens halbjährlichen Vorsorgetermine sollten Sie auch einhalten, wenn Sie beim Zähneputzen Ihres Kindes sehen, dass die Zähne anscheinend gesund aussehen. Denn sogar vom Zahnarzt sind die winzig kleinen Löcher, die manchmal zwischen den Zähnen entstehen, sehr schwer zu entdecken. Deshalb ist es ratsam bei Kindern ab circa dem 4. Lebensjahr von Zeit zu Zeit eine Röntgenaufnahme der Mundhöhle zu erstellen. Selbstverständlich geschieht das heute mit modernen und strahlenarmen digitalen Röntgengeräten.

Durch allzu langes und intensives Nuckeln können Zahnfehlstellungen hervorgerufen werden. Am häufigsten davon betroffen sind die vorderen Schneidezähne. Es entsteht der sogenannte „offene Biss“. Dabei treffen die unteren und oberen Schneidezähne nicht mehr aufeinander.

Im Idealfall gewöhnen Sie Ihr Baby erst gar nicht an einen Schnuller. Natürlich kann es dann trotzdem noch am Daumen oder am Finger nuckeln. Wir beraten und informieren Sie gern in unserer Praxis darüber, wie Sie Ihrem Kind dabei helfen können, diese Angewohnheit langsam und schonend abzulegen.

Einige Kinder empfinden die Behandlung beim Zahnarzt als eine bedrohliche Situation. Wir möchten Ihrem Kind die Angst nehmen und es behutsam behandeln.

Wenn die Behandlung nicht allzu dringend ist, werden wir mehrere Termine mit Ihnen und Ihrem Kind vereinbaren. Während dieser Vorbereitungstermine zur eigentlichen Behandlung wird das Kind sanft und behutsam an die spätere Behandlung herangeführt. Es wird ihm alles ausführlich erklärt und gezeigt. Oft legt sich die Angst schon, wenn das Kind mehr über die anstehende Behandlung weiß.

In dringenderen Fällen, wenn eine sofortige Behandlung nötig ist, wird auf Wunsch ein leichtes Beruhigungsmittel verabreicht. Bei einem größeren Befund, bei Kindern mit einer Behinderung oder sehr kleinen Kindern besteht die Möglichkeit einer Behandlung in Vollnarkose.

Bitte suchen Sie umgehend einen Zahnarzt auf, wenn Ihnen deutliche Veränderungen an den Zähnen Ihres Kindes auffallen sollten. Die häufigste Ursache für Zahnverfärbungen ist das Absterben des Zahnnervs. Das kann die Folge eines Sturzes sein, oder der Zahn hat einen heftigen Schlag abbekommen.

Es gibt aber auch Verfärbungen an den Zähnen, die nichts mit Karies oder einem toten Nerv zu tun haben müssen. Dazu gehören Störungen in der Mineralisierung der Zähne. Auch manche Bestandteile in der Nahrung des Kindes können eine Veränderung der Zahnfarbe bewirken.